Kurt Maetzig (25.1.1911-8.8.2012), Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller, Produzent, Produktionsleiter:
Kurz Maetzig war erster Leiter der DEFA-Nachkriegswochenschau "Der Augenzeuge", die erstmals am 19.2.1946 in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erschien. Als mit Beginn des Kalten Kriegs der Einfluss der SED immer stärker wurde, nutzte er die Chance zum Absprung ins fiktionale Fach: Die DEFA bot ihm mit dem NS-Bewältigungsdrama "Ehe im Schatten" das Debüt als Spielfilmregisseur. Als einer der ersten deutschen Filmemacher überhaupt nahm sich Maetzig des Themas der Judenverfolgung an. "Ehe im Schatten" war zugleich der letzte Film, der zeitgleich in allen vier Sektoren des geteilten Berlins seine Premiere erlebte. In den folgenden Jahren drehte Maetzig Filme in den unterschiedlichsten Genres. Mit der Stanislaw-Lem-Verfilmung "Der schweigende Stern" inszenierte er den ersten Science-Fiction-Film der DEFA, gefolgt von der Ehegeschichte "Septemberliebe" (1960). Im Jahr darauf legte er mit "Der Traum des Hauptmann Loy" einen politischen Agententhriller vor, mit "An französischen Kaminen" (1962) eine bitterböse Polemik gegen faschistische Traditionen in der deutschen Bundeswehr; "Preludio 11" (1963), eine kubanische Koproduktion, war ein politischer Abenteuerfilm. Politische Probleme bekam Maetzig mit "Das Kaninchen bin ich" (1965, nach einem Roman von Manfred Bieler), einem Versuch, sich unverhohlen und kritisch mit den Problemen der DDR-Entwicklung auseinander zu setzen. Nach der Sitzung des 11. Plenums der SED wurde er, wie ein großer Teil der DEFA-Jahresproduktion, verboten. Die erbitterten Auseinandersetzungen um "Das Kaninchen bin ich" machten Maetzig auch künstlerisch zu schaffen. Nach eigenen Bekunden fand er danach nicht mehr zu seiner früheren schöpferischen Qualität.
Kurt Maetzig (25.1.1911-8.8.2012), Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller, Produzent, Produktionsleiter:
Kurz Maetzig war erster Leiter der DEFA-Nachkriegswochenschau "Der Augenzeuge", die erstmals am 19.2.1946 in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erschien. Als mit Beginn des Kalten Kriegs der Einfluss der SED immer stärker wurde, nutzte er die Chance zum Absprung ins fiktionale Fach: Die DEFA bot ihm mit dem NS-Bewältigungsdrama "Ehe im Schatten" das Debüt als Spielfilmregisseur. Als einer der ersten deutschen Filmemacher überhaupt nahm sich Maetzig des Themas der Judenverfolgung an. "Ehe im Schatten" war zugleich der letzte Film, der zeitgleich in allen vier Sektoren des geteilten Berlins seine Premiere erlebte. In den folgenden Jahren drehte Maetzig Filme in den unterschiedlichsten Genres. Mit der Stanislaw-Lem-Verfilmung "Der schweigende Stern" inszenierte er den ersten Science-Fiction-Film der DEFA, gefolgt von der Ehegeschichte "Septemberliebe" (1960). Im Jahr darauf legte er mit "Der Traum des Hauptmann Loy" einen politischen Agententhriller vor, mit "An französischen Kaminen" (1962) eine bitterböse Polemik gegen faschistische Traditionen in der deutschen Bundeswehr; "Preludio 11" (1963), eine kubanische Koproduktion, war ein politischer Abenteuerfilm. Politische Probleme bekam Maetzig mit "Das Kaninchen bin ich" (1965, nach einem Roman von Manfred Bieler), einem Versuch, sich unverhohlen und kritisch mit den Problemen der DDR-Entwicklung auseinander zu setzen. Nach der Sitzung des 11. Plenums der SED wurde er, wie ein großer Teil der DEFA-Jahresproduktion, verboten. Die erbitterten Auseinandersetzungen um "Das Kaninchen bin ich" machten Maetzig auch künstlerisch zu schaffen. Nach eigenen Bekunden fand er danach nicht mehr zu seiner früheren schöpferischen Qualität.
Kurt Maetzig (25.1.1911-8.8.2012), Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller, Produzent, Produktionsleiter:
Kurz Maetzig war erster Leiter der DEFA-Nachkriegswochenschau "Der Augenzeuge", die erstmals am 19.2.1946 in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erschien. Als mit Beginn des Kalten Kriegs der Einfluss der SED immer stärker wurde, nutzte er die Chance zum Absprung ins fiktionale Fach: Die DEFA bot ihm mit dem NS-Bewältigungsdrama "Ehe im Schatten" das Debüt als Spielfilmregisseur. Als einer der ersten deutschen Filmemacher überhaupt nahm sich Maetzig des Themas der Judenverfolgung an. "Ehe im Schatten" war zugleich der letzte Film, der zeitgleich in allen vier Sektoren des geteilten Berlins seine Premiere erlebte. In den folgenden Jahren drehte Maetzig Filme in den unterschiedlichsten Genres. Mit der Stanislaw-Lem-Verfilmung "Der schweigende Stern" inszenierte er den ersten Science-Fiction-Film der DEFA, gefolgt von der Ehegeschichte "Septemberliebe" (1960). Im Jahr darauf legte er mit "Der Traum des Hauptmann Loy" einen politischen Agententhriller vor, mit "An französischen Kaminen" (1962) eine bitterböse Polemik gegen faschistische Traditionen in der deutschen Bundeswehr; "Preludio 11" (1963), eine kubanische Koproduktion, war ein politischer Abenteuerfilm. Politische Probleme bekam Maetzig mit "Das Kaninchen bin ich" (1965, nach einem Roman von Manfred Bieler), einem Versuch, sich unverhohlen und kritisch mit den Problemen der DDR-Entwicklung auseinander zu setzen. Nach der Sitzung des 11. Plenums der SED wurde er, wie ein großer Teil der DEFA-Jahresproduktion, verboten. Die erbitterten Auseinandersetzungen um "Das Kaninchen bin ich" machten Maetzig auch künstlerisch zu schaffen. Nach eigenen Bekunden fand er danach nicht mehr zu seiner früheren schöpferischen Qualität.
Kurt Maetzig (25.1.1911-8.8.2012), Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller, Produzent, Produktionsleiter:
Kurz Maetzig war erster Leiter der DEFA-Nachkriegswochenschau "Der Augenzeuge", die erstmals am 19.2.1946 in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erschien. Als mit Beginn des Kalten Kriegs der Einfluss der SED immer stärker wurde, nutzte er die Chance zum Absprung ins fiktionale Fach: Die DEFA bot ihm mit dem NS-Bewältigungsdrama "Ehe im Schatten" das Debüt als Spielfilmregisseur. Als einer der ersten deutschen Filmemacher überhaupt nahm sich Maetzig des Themas der Judenverfolgung an. "Ehe im Schatten" war zugleich der letzte Film, der zeitgleich in allen vier Sektoren des geteilten Berlins seine Premiere erlebte. In den folgenden Jahren drehte Maetzig Filme in den unterschiedlichsten Genres. Mit der Stanislaw-Lem-Verfilmung "Der schweigende Stern" inszenierte er den ersten Science-Fiction-Film der DEFA, gefolgt von der Ehegeschichte "Septemberliebe" (1960). Im Jahr darauf legte er mit "Der Traum des Hauptmann Loy" einen politischen Agententhriller vor, mit "An französischen Kaminen" (1962) eine bitterböse Polemik gegen faschistische Traditionen in der deutschen Bundeswehr; "Preludio 11" (1963), eine kubanische Koproduktion, war ein politischer Abenteuerfilm. Politische Probleme bekam Maetzig mit "Das Kaninchen bin ich" (1965, nach einem Roman von Manfred Bieler), einem Versuch, sich unverhohlen und kritisch mit den Problemen der DDR-Entwicklung auseinander zu setzen. Nach der Sitzung des 11. Plenums der SED wurde er, wie ein großer Teil der DEFA-Jahresproduktion, verboten. Die erbitterten Auseinandersetzungen um "Das Kaninchen bin ich" machten Maetzig auch künstlerisch zu schaffen. Nach eigenen Bekunden fand er danach nicht mehr zu seiner früheren schöpferischen Qualität.
Kurt Maetzig (25.1.1911-8.8.2012), Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller, Produzent, Produktionsleiter:
Kurz Maetzig war erster Leiter der DEFA-Nachkriegswochenschau "Der Augenzeuge", die erstmals am 19.2.1946 in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erschien. Als mit Beginn des Kalten Kriegs der Einfluss der SED immer stärker wurde, nutzte er die Chance zum Absprung ins fiktionale Fach: Die DEFA bot ihm mit dem NS-Bewältigungsdrama "Ehe im Schatten" das Debüt als Spielfilmregisseur. Als einer der ersten deutschen Filmemacher überhaupt nahm sich Maetzig des Themas der Judenverfolgung an. "Ehe im Schatten" war zugleich der letzte Film, der zeitgleich in allen vier Sektoren des geteilten Berlins seine Premiere erlebte. In den folgenden Jahren drehte Maetzig Filme in den unterschiedlichsten Genres. Mit der Stanislaw-Lem-Verfilmung "Der schweigende Stern" inszenierte er den ersten Science-Fiction-Film der DEFA, gefolgt von der Ehegeschichte "Septemberliebe" (1960). Im Jahr darauf legte er mit "Der Traum des Hauptmann Loy" einen politischen Agententhriller vor, mit "An französischen Kaminen" (1962) eine bitterböse Polemik gegen faschistische Traditionen in der deutschen Bundeswehr; "Preludio 11" (1963), eine kubanische Koproduktion, war ein politischer Abenteuerfilm. Politische Probleme bekam Maetzig mit "Das Kaninchen bin ich" (1965, nach einem Roman von Manfred Bieler), einem Versuch, sich unverhohlen und kritisch mit den Problemen der DDR-Entwicklung auseinander zu setzen. Nach der Sitzung des 11. Plenums der SED wurde er, wie ein großer Teil der DEFA-Jahresproduktion, verboten. Die erbitterten Auseinandersetzungen um "Das Kaninchen bin ich" machten Maetzig auch künstlerisch zu schaffen. Nach eigenen Bekunden fand er danach nicht mehr zu seiner früheren schöpferischen Qualität.